Der Klimawandel in den heimischen Seen

Die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Wassertemperatur und die Durchmischungsverhältnisse von Seen sind allgemein anerkannt. Frühere Erwärmung im Frühling, höhere Wassertemperaturen im Sommer und spätere Abkühlung im Herbst führen zu einer längeren Phase der stabilen Sommerschichtung, einer geringeren Bildung von Eisdecken und einer reduzierten Durchmischung.

Dr. Martin Luger, Leiter der Abteilung Seenkunde am Bundesamt für Wasserwirtschaft, wird uns mit seinem Vortrag „Plus 2°C – Was passiert in den heimischen Seen? über die Auswirkungen des Klimawandels vor unserer Haustür, unter Wasser in den Seen der Region, berichten. Seit Anfang der 1970er Jahre untersucht das Bundesamt für Wasserwirtschaft regelmäßig die Wasserqualität von österreichischen Seen und hat in einer Studie festgestellt, dass die durchschnittliche Oberflächentemperatur (Jahresmittel) in den letzten 4 Jahrzehnten um etwa 2°C angestiegen ist.

Vor allem in den letzten 15 Jahren verschlechterte sich die Sauerstoffsituation im Tiefenwasser maßgeblich – mit Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften in den umliegenden Seen wie Mondsee, Irrsee und Obertrumersee. Welche Auswirkungen das genau sind und welche Organismen zu den Gewinnern bzw. Verlierern der veränderten Bedingungen unter Wasser zählen, wird uns Martin Luger am Donnerstag, 15. Mai ab 19:30 berichten. Für Fragen aus dem Publikum steht der Exerperte nach dem Vortrag zur Verfügung.

Eintritt: Freiwillige Spenden an den Verein KUBIQ

Quelle: Verein KUBIQ

Veröffentlicht am 30.04.2025